Wirkung der Intermittierenden pneumatischen Kompressionstherapie (IPK) mit und ohne Unterpolsterung im Vergleich

04/2023 Ergebnisse einer deutlich besseren Wirkung der IPK, wenn diese kombiniert mit definierten Polsterungen als IPK Plus bzw. IPK+ durchgeführt wird, resultieren aus im Jahr 2017 durchgeführten Untersuchungen von Martin Morand. Diese wurden erstmals im Oktober 2018 auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie in Cottbus vorgestellt.

Auf Ergebnisse aus einer 2013 erschienenen Veröffentlichung von G. Zaleska, W. Olszewski, et al. durch die eine eklatante Schwachstelle der IPK im Knie und proximal am Oberschenkels bereits bekannt war [1], ist der Autor erst nachträglich im Mai 2019 von Herrn Prof. Dr. Michael Jünger, Universitätsmedizin Greifswald, aufmerksam gemacht worden. Bevor Prof. Jünger den Entschluss fasste, eine Studie zur „Optimierung der IPK“ in Greifswald durchzuführen, wurde ihm auf seinen Wunsch hin die IPK + Methode an vier Patienten in der Schwerpunktpraxis für lymphologische Physiotherapie von Martin Morand demonstriert. Im Rahmen der dann wiederum in 12/2022 veröffentlichten klinischen Studie wird die Überlegenheit der IPK+ gegenüber der IPK in traditioneller Arbeitsweise nun unabhängig bestätigt. Dabei kommen die Autoren in ihrer Publikation zu dem Schluss, dass erst über den Weg der Polsterung eine effektive Wirkung in der Knieregion und Extremitätenwurzel erwartet bzw. erreicht werden kann. Ebenso bestätigt wird, dass mittels IPK+ im Vergleich zu IPK in traditioneller Arbeitsweise signifikant mehr Ödemreduktion erreicht wird [2]. Die in Greifswald untersuchten Patienten hatten schon vor den eigentlichen Untersuchungen eine leitlinienorientierte evidenzbasierte Entstauungstherapie erhalten, sodass auf einen weitestgehend entstauten Zustand hin nur noch letzte Reste einer Ödematisierung beseitigt wurden. Somit liegen die Resultate im Hinblick auf die Ödemreduktion sehr weit auseinander, denn die in 2017 untersuchten Probandinnen hatten zuvor von noch keiner Therapie profitieren können.

Ablauf und Ergebnisse aus im Dezember 2017 durchgeführten Praxistests

06/2018 - In der folglich beschriebenen Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob eine IPK+ bessere Resultate liefert als eine auf traditionelle Weise durchgeführte IPK. Untersucht wurden drei Patientinnen mit ausgeprägten Lymphödemen der gesamten Extremität. Die Probandinnen wurden bisher noch nicht mit einer Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) behandelt, ein solches Vorhaben war für sie zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.

Ziel der Untersuchung

  1. Es sollte ermittelt werden, inwiefern eine Erhöhung der Wirkung einer IPK-Behandlung eintritt, wenn zusätzlich definierte Polsterungen in Form von üppig mit Schaumstoffwürfeln gefüllten Muffen bzw. Kissen (IPK+) verwendet werden.
  2. Palpatorisch verglichen wurde die Festigkeit des Hautmantels vor und nach den Behandlungen, um zu ermitteln, ob eine der Maßnahmen zu einem im Vergleich höheren Grad an Erweichung führt.
  3. Kann mit Polsterung ein höherer Behandlungsdruck toleriert werden?
  4. Wird die Anwendung durch Hinzufügen einer Polsterung subjektiv von den Patientinnen als angenehmer empfunden?
  5. Erhöht sich durch IPK+ Anwendungen der Drang zur Blasenentleerung?

Material und Ablauf

In der ersten Sitzung erfolgte eine IPK-Behandlung in traditionellen Arbeitsweise, daher ohne Unterpolsterung. Eine zweite Sitzung wurde mit zusätzlichen definierten Polsterungen (IPK+) durchgeführt. An den Extremitäten wurden Polsterungen in Form von Muffen verwendet; bei den beiden Probandinnen mit der Beinproblematik wurde die Extremitätenwurzel vollständig mit Schaumstoffwürfeln gefüllten Kissen versorgt. Nach der ersten Sitzung erfolgte eine Therapiepause von mindestens 24 Stunden. Die Patientinnen wurden immer zu einer bestimmten Uhrzeit einbestellt, um zu gewährleisten, dass jeweils wieder ein gleicher Grad an Ödematisierung vorhanden war. Die Anwendungen wurden mit zuvor entleerter Blase durchgeführt. Die Markierungen für die Umfangmessungen wurden so angebracht, dass sie jeweils bei den nächsten Untersuchungen noch an gleicher Stelle vorhanden waren. Die Umfangmessungen erfolgten in der gleichen Positionierung durch ein- und dieselbe Person.

Für die Behandlungen der Patientin mit Armlymphödem wurde ein Hydroven 12- Gerät mit einer bis zur Achsel reichenden dazugehörigen Manschette mit 12 überlappenden Kammern zum Einsatz gebracht. Bei zwei weiteren Patientinnen mit einem ein- bzw. beidseitigen Lymphödem/en im Bereich der Beine wurde ein Lympha-mat digital Gradient mit einer dazugehörigen Hosenmanschette mit 24 überlappenden Kammern verwendet. In beiden Fällen mit jeweils einseitigem Lymphödem an Arm (Patientin 1.) bzw. Bein (Patientin 2) wurde darauf geachtet, dass bei Durchführung der Anwendungen die exakt gleichen Bedingungen bezüglich Druckstärke und Behandlungszeit gegeben waren. Patientin 3 sollte die Behandlungen als angenehm empfinden, die Toleranzgrenze lag bei der Behandlung ohne Unterpolsterung für die ersten 25 Minuten bei 45 mmHg, dann konnte der Druck auf 55 mmHg gesteigert werden. Die Gesamtbehandlungszeit betrug 60 Minuten. Bei der zweiten Sitzung wird die Behandlung mit Unterpolsterung durchgeführt. Dieses Mal untersuchten wir, ob höherer Druck beschwerdefrei vertragen wurde, d.h. in den ersten 5 Min. 50 mmHg, zweiten 5 Min. 60 mmHg und dritten 5 Min. 70 mmHg; dann konnten für die restlichen 45 Min. 80 mmHg Druck appliziert werden. Die Gesamtbehandlungszeit betrug wie schon bei der ersten Sitzung 60 Minuten. Nach den Behandlungen wurden alle Probandinnen um eine Bewertung auf einer Skala von null bis zehn gebeten, wie sie die Behandlung mit bzw. ohne Unterpolsterung empfunden haben. Weiterhin wurde nach der Stärke des verspürten Bedürfnisses zur Blasenentleerung nach der Behandlung gefragt.

Erste Anwendungsbeobachtung: Patientin 1, Alter 51 Jahre, massives Sek. Lymphödem, Arm li., Zustand nach Mammakarzinom Op. und Radiatio/2005, zwei Erysipele in 09 u. 12/2017. Das Ödem ist gut dellbar.

Druckeinstellung: erste 3 Min. bei 40 mmHg, dann weitere 3 Min. bei 60 mmHg, anschließend 54 Min. bei 80 mmHg. Gesamtbehandlungszeit 60 Minuten.

Ergebnisse Patientin 1, IPK ohne- und mit Unterpolsterung

Handgelenk IPK ohne
Polsterung
Handgelenk IPK mit
Polsterung
je 4 cm
(vor IPK)
je 4 cm
(vor IPK)
19.12.2017 19.12.2017 20.12.2017 20.12.2017
Umfang in cm Umfang in cm Differenz Umfang in cm Umfang in cm Differenz
1 22,00 21,50 -0,50 22,00 21,00 -1,00
2 23,50 23,50 +-0,00 23,50 23,00 -0,50
3 24,50 24,00 -0,50 24,50 23,50 -1,00
4 28,50 27,00 -1,50 28,50 26,50 -2,00
5 32,00 30,50 -1,50 32,00 29,50 -2,50
6 35,00 34,00 -1,00 35,00 33,50 -1,50
7 37,00 36,50 -0,5 37,00 36,00 -1,00
8 37,00 37,50 +0,50 37,00 36,00 -1,00
9 36,00 37,00 +1,00 36,00 36,00 -1,00
10 39,00 39,50 +0,50 39,00 38,00 -1,00
11 41,00 41,50 +0,50 41,00 40,00 -1,00
12 41,50 41,50 +-0,00 41,50 40,50 -1,00
13 42,00 42,00 +-0,00 42,00 40,50 -1,50
14 41,00 41,00 +-0,00 41,00 39,50 -1,50
Ödemreduktion: -43,1 ml Ödemreduktion: -353,6 ml
= 8,2 mal höherer Wert

Bedürfnis zur Blasenentleerung nach der Behandlung?
19.12.17 0 = gar nicht , 10 = sehr stark, Antwort = 5
20.12.17 0 = gar nicht , 10 = sehr stark, Antwort = 7

Wie haben Sie die Behandlung empfunden?
19.12.17 10 = sehr angenehm, 0 = unangenehm, Antwort = 6
20.12.17 10 = sehr angenehm, 0 = unangenehm, Antwort = 8

Zweite Anwendungsbeobachtung:Patientin 2, 48 Jahre, ausgeprägtes sekundäres Lymphödem des gesamten linken Beines, Zustand nach Cervixkarzinom 1998 und Radiatio, ein Erysipel im Jahr 2012. Das Ödem ist schwer dellbar. Körpergewicht: 74,00 kg, Körpergröße: 1,56 m.

Druckeinstellung: erste 5 Min. bei 50 mmHg, dann weitere 5 Min. bei 55 mmHg, anschließend 50 Min. bei 60 mmHg. Gesamtbehandlungszeit 60 Minuten.

Ergebnisse Patientin 2, IPK ohne- und mit Unterpolsterung

3. Zeh-Grundgelenk IPK ohne
Polsterung
3. Zeh-Grundgelenk IPK mit
Polsterung
je 4 cm (vor IPK) je 4 cm (vor IPK)
18.12.2017 18.12.2017 19.12.2017 19.12.2017
Umfang in cm Umfang in cm Differenz Umfang in cm Umfang in cm Differenz
1 22,50 22,00 -0,50 22,50 21,50 -1,00
2 24,00 23,00 -1,00 24,00 23,00 -1,00
3 29,00 28,00 -1,00 29,00 27,50 -1,50
4 30,00 29,00 -1,00 30,00 27,50 -2,50
5 33,00 32,50 -0,50 33,00 30,50 -2,50
6 35,50 35,50 +-00 35,50 33,00 -2,50
7 39,00 39,50 +0,50 39,00 37,00 -2,00
8 41,00 41,00 +-00 41,00 39,50 -1,50
9 42,00 41,50 -0,50 42,00 40,50 -1,50
10 41,00 40,50 -0,50 41,00 39,0 -2,00
11 39,00 38,50 -0,50 39,00 37,50 -1,50
12 44,00 43,50 -0,50 44,00 42,50 -1,50
13 46,50 46,50 +-00 46,50 45,00 -1,50
14 49,00 49,50 +0,50 49,00 47,50 -1,50
15 52,00 53,00 +1,00 52,00 50,50 -1,50
16 54,50 54,50 +-00 54,50 52,00 -2,50
17 58,00 57,50 -0,50 58,00 56,00 -2,00
18 60,50 60,50 +-00 60,50 59,00 -1,50
Ödemreduktion: -78,4 ml Ödemreduktion: -814,0 ml
= 10,4 mal höherer Wert

Bedürfnis zur Blasenentleerung nach der Behandlung?
18.12.17 0 = gar nicht , 10 = sehr stark, Antwort = 4
19.12.17 0 = gar nicht , 10 = sehr stark, Antwort = 5

Wie haben Sie die Behandlung empfunden?
18.12.17 10 = sehr angenehm, 0 = unangenehm, Antwort = 8
19.12.17 10 = sehr angenehm, 0 = unangenehm, Antwort = 7

Anwendungsbeobachtung 3: Patientin 3, 48 Jahre, Lipo-Lymphödeme beider Beine, keine weiteren Internistischen Erkrankungen, die adipöse Patientin wiegt 119 Kg bei einer Körpergröße von 1,69 Meter.

Die Einstellung des Behandlungsdrucks: Die Behandlung sollte die Patientin als angenehm empfinden, die Toleranzgrenze bei der Behandlung ohne Unterpolsterung lag in den ersten 25 Minuten bei 45 mmHg, dann konnte der Druck auf 55 mmHg gesteigert werden. Die Gesamtbehandlungszeit betrug 60 Minuten.

Bei der zweiten Sitzung wird die Behandlung mit einer Unterpolsterung durchgeführt, höhere Druckstärken können beschwerdefrei vertragen werden:

In den ersten 5 Min. 50 mmHg, zweiten 5 Min. 60 mmHg und dritten 5 Min. 70 mmHg, dann konnten für die restlichen 45 Min. 80 mmHg Druck appliziert werden. Die Gesamtbehandlungszeit betrug wie schon bei der ersten Sitzung 60 Minuten.

In den beiden nun unten folgenden Tabellen werden die Ergebnisse aufgezeigt:

Ergebnisse Patientin 3, IPK über 60 Minuten ohne Unterpolsterung

Bein links, ab 3. Zeh-Grundgelenk IPK ohne Polsterung Bein rechts, ab 3. Zeh-Grundgelenk IPK ohne Polsterung
je 4 cm (vor IPK) je 4 cm (vor IPK)
05.12.2017 05.12.2017 05.12.2017 05.12.2017
Umfang in cm Umfang in cm Differenz Umfang in cm Umfang in cm Differenz
1 25,00 25,00 +-00 24,50 24,00 -0,50
2 26,50 26,00 -0,50 26,50 26,00 -0,50
3 28,00 28,00 +-00 29,50 29,00 -0,50
4 31,00 30,00 -1,00 32,50 32,00 -0,50
5 35,00 34,50 -0,50 36,50 35,50 -1,00
6 38,50 39,00 +0,50 41,00 40,00 -1,00
7 44,00 43,50 -0,50 45,50 44,50 -1,00
8 48,00 47,50 -0,50 48,50 48,00 -0,50
9 49,00 48,50 -0,50 50,50 50,00 -0,50
10 49,50 49,00 -0,50 50,50 50,50 +-00
11 48,00 47,50 -0,50 49,00 49,50 +0,50
12 44,00 43,50 -0,50 46,00 47,00 +1,00
13 48,50 48,00 -0,50 47,00 45,00 -2,00
14 56,50 55,00 -1,50 55,50 53,00 -2,50
15 61,50 61,50 +-00 60,00 60,00 +-0,00
16 65,00 65,00 +-00 64,50 64,50 +-0,00
17 68,50 67,50 -1,00 67,50 69,50 +2,00
18 72,00 72,50 +0,50 72,00 74,00 +2,00
19 77,00 77,50 +0,50 76,00 76,00 +-0,00

Bedürfnis zur Blasenentleerung nach der Behandlung?
05.12.17 0 = gar nicht , 10 = sehr stark, Antwort = 0

Wie haben Sie die Behandlung empfunden?
05.12.17 10 = sehr angenehm, 0 = unangenehm, Antwort = 5

Ergebnisse Patientin 3, IPK über 60 Minuten mit Unterpolsterung

Bein links, ab 3. Zeh-Grundgelenk Polsterung Bein rechts, ab 3. Zeh-Grundgelenk Polsterung
je 4 cm (vor IPK) je 4 cm (vor IPK)
05.12.2017 05.12.2017 05.12.2017 05.12.2017
Umfang in cm Umfang in cm Differenz Umfang in cm Umfang in cm Differenz
1 25,00 24,00 -1,00 24,50 23,50 -1,00
2 26,50 25,00 -1,50 26,50 25,00 -1,50
3 28,00 26,00 -2,00 29,50 28,00 -1,50
4 31,00 28,00 -3,00 32,50 29,00 -3,50
5 35,00 33,00 -2,00 36,50 34,50 -2,00
6 38,50 37,00 -1,50 41,00 39,00 -2,00
7 44,00 42,50 -1,50 45,50 44,00 -1,50
8 48,00 46,50 -1,50 48,50 47,00 -1,50
9 49,00 47,50 -1,50 50,50 49,00 -1,50
10 49,50 48,00 -1,50 50,50 49,00 -1,50
11 48,00 46,50 -1,50 49,00 47,00 -2,00
12 44,00 42,50 -1,50 46,00 43,00 -3,00
13 48,50 47,00 -1,50 47,00 45,00 -2,00
14 56,50 53,00 -3,50 55,50 52,00 -3,50
15 61,50 58,00 -3,50 60,00 58,00 -2,00
16 65,00 63,00 -2,00 64,50 63,00 -1,50
17 68,50 66,50 -2,00 67,50 65,50 -2,00
18 72,00 70,00 -2,00 72,00 70,00 -2,00
19 77,00 75,00 -2,00 76,00 73,00 -3,00

Bedürfnis zur Blasenentleerung nach der Behandlung?
08.12.17 0 = gar nicht , 10 = sehr stark, Antwort = 6

Wie haben Sie die Behandlung empfunden?
08.12.17 10 = sehr angenehm, 0 = unangenehm, Antwort = 7

Bei allen Anwendungsbeobachtungen konnte Folgendes ermittelt werden:

  1. Dass die Behandlung mit Unterpolsterung signifikant bessere Ergebnisse im Hinblick auf die Umfangsverminderung insgesamt liefert; dabei ist zu bemerken, dass es bei den Anwendungsbeobachtungen ohne Unterpolsterung zwar im distalen Bereich zu Umfangsverminderungen kam, aber im proximalen Bereich der Extremitäten leichte Zunahmen der Umfänge ermittelt wurden. Hingegen war mit einer Unterpolsterung eine durchgängige Abnahme der Umfänge zu verzeichnen.
  2. Gemeinsam mit allen Probandinnen konnten wir feststellen, dass sich die Hautspannung nach den Behandlungen mit Unterpolsterung deutlich gelockerter anfühlte als nach den IPK-Anwendungen in herkömmlicher Weise.
  3. Wurde wie bei Patientin 3 eine Behandlung mit Unterpolsterung durchgeführt, konnte bei ihr eine deutlich höhere Druckstärke zur Anwendung gebracht werden.
  4. Eine IPK-Anwendung mit Unterpolsterung wird von allen Anwenderinnen als angenehmer empfunden als eine ohne solche zusätzliche Maßnahme.
  5. Zwei Probandinnen gaben an, dass sie nach der IPK-Anwendung mit Unterpolsterung einen stärkeren Drang zum Wasserlassen verspürten als nach den Anwendungen ohne Unterpolsterung. Die dritte Probandin verspürte im direkten Anschluss an die beiden 60minütigen Sitzungen keinen gesteigerten Drang.

Gesamtergebnis im Überblick

Die Tabelle zeigt die ermittelten Veränderungen der Umfangswerte in cm.
  1. Die Behandlung mit Polsterung zeigt deutlich bessere Ergebnisse im Hinblick auf die Umfangsverminderung.
  2. Ohne Unterpolsterung kommt es zwar im distalen Bereich zu Umfangsverminderung, im proximalen Bereich
    der Extremitäten aber auch zu Zunahmen der Umfänge.
  3. Mit einer Unterpolsterung wird eine durchgängige Abnahme der Umfänge erreicht.
[1] Olszewski WL, Jain P, Ambujam G, Zaleska M, Cakala M, Gradalski T. Tissue fluid pressure and flow in the subcutaneous tissue in lymphedema – Hints for manual and pneumatic compression therapy. Phlebolymphology 2010; 17:144-50.
[2] W. Konschake, H. Riebe, M.Vollmer, M. Jünger - Optimisation of intermittent pneumatic Compression in patients with Lymphoedema of the legs, European Journal of Dermatology, doi: 10.1684/ejd.2022.4382


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Wirkung der Intermittierenden pneumatischen Kompressionstherapie (IPK) mit und ohne Unterpolsterung im Vergleich
Wirkung der Intermittierenden pneumatischen Kompressionstherapie (IPK) mit und ohne Unterpolsterung im Vergleich
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