Welches IPK- Equipment, eignet sich zur Durchführung der IPK-Plus-Methode? Woher bekomme ich dieses!

IPK als Leistung der Krankenversicherungen: In Deutschland ist es relativ einfach, als Patient/in mit entsprechenden Diagnosen eine Kostenübernahme für die zur Durchführung der IPK notwendigen Technik zu erreichen. Wir empfehlen näher Interessierten in Deutschland, sich an die Firma MTK-Medizintechnik-Klingenstein GmbH zu wenden: https://www.aik-mtk.de/ Bundesweit werden Patienten aus einem von dort vermittelten Netzwerk von Fachberaterinnen/-n qualitativ gut versorgt. Darüber hinaus erfahren sie eine unbedingt erforderliche weitere individuelle Betreuung, die leider nicht immer selbstverständlich ist. Nicht immer ist gewährleistet, dass Patientinnen/-en, wie von den Kostenträgern aus gutem Grund gefordert, Geräte von verschiedenen Herstellern vor der eigentlichen Versorgung testen können. Berichtet wird auch von zweifelhaften Praktiken, bei denen Patientinnen/-en die Technik mit der Post zugestellt bekamen und denen dann ohne weitere persönliche Betreuung ausschließlich über Filme eine unbedingt notwendige Schulung angeboten wurde.

Welche Geräte und Manschetten sind zur IPK-Plus-Behandlung geeignet?

Nicht alle von mir getesteten Geräte eignen sich zur Durchführung der IPK+. Wenn ich in früheren Zeiten Erkenntnisse dieser Art an Hersteller weitergegeben habe, konnte bisher noch in keinen Fall ein Verbesserungsvorschlag umgesetzt werden. Die Hersteller haben das Problem, dass selbst kleinste Veränderungen an medizintechnischen Geräten einen enormen bürokratischen Aufwand erfordern würden. So wurde es mir einmal eindringlich von einem Geschäftsführer einer namenhaften Firma erklärt.

Besonders zu empfehlen sind Manschetten, die von Herstellern nach individueller Maßanfertigung angeboten werden. Wenn dazu die Umfangmaße ermittelt werden, muss das mehr an Volumen durch die 7 cm Rundumpolsterung in Muffform hinzugerechnet werden, denn die Polsterungen sollten in den Nulldruckphasen nicht unter Druck stehen. Stehen solche Maßanfertigungen nicht zur Verfügung, bieten manche Firmen Erweiterungseinsätze an, die einen Kompromiss darstellen; allerdings wird in diesen Zonen unter den Einsätzen ein nur eingeschränkter Wirkungsgrad erzielt. Manschetten sollten stets über Reißverschlüsse verschließbar sein, weil es z.B. durch Klettverschlüsse leicht zu Schäden an den Umhüllungen der Polsterungen kommen kann.

Während bei der Durchführung der IPK am Bein bei bis zur Leiste reichenden Manschetten 12 überlappende Kammern das Optimum darstellen, ist dieser Standard für die IPK+ verzichtbar. Dennoch sollten es mindestens 8 Kammern bis zur Leiste sein, eine Überlappung der Kammern scheint nach langjährigen Beobachtungen und Messungen bei Verwendung zusätzlicher Unterpolsterung nicht erforderlich zu sein.
Patientinnen/ -en, die mit einer chronischen Ödemerkrankung die IPK an verschiedenen Orten nutzen möchten, sollten auch auf das Gewicht und Volumen der Technik achten.

Sollten Sie weitere Vorschläge zur Ergänzung dieses Kapitels einreichen wollen, bedanke ich mich dafür bereits im Voraus!

Wenn Sie als Patient/-in eine Entscheidung dahingehend getroffen haben, IPK+ als Eigenbehandlung in Ihrer häuslichen Umgebung einsetzen zu wollen, wird eine individuelle Beratung und Schulung vorab unbedingt von Vorteil sein!

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